Aussetzung der Ungläubigkeit

„Inkompetente Amateure geben der Prostitution einen schlechten Ruf“

Camille Paglia

Der Film „Basic Instinct“ mit Sharon Stone und Michael Douglas, des niederländischen Regisseurs Paul Verhoeven, ließ mich zum ersten Mal über den Begriff „Aussetzung der Ungläubigkeit“ stolpern. Laut Wikipedia wurde der Begriff vom Dichter und ästhetischen Philosophen Samuel Taylor Coleridge geprägt. Wenn ein Schriftsteller ein „menschliches Interesse und einen Anschein von Wahrheit“ in eine phantastische Geschichte einfließen lassen könnte, dann setze der Leser sein Urteil in Bezug auf die Unglaubwürdigkeit der Erzählung aus.

Als junger Mann war ich von dem Film und insbesondere von Sharon Stone in ihrer Rolle als Femme Fatale fasziniert. So sehr, dass ich die Produktion zwei Mal hintereinander gesehen habe. Wer erinnert sich nicht an den mythischen Moment während des Verhörs in der Polizeistation. Das Überkreuzen der traumhaft langen Beine und das Nichtvorhandensein der Unterwäsche. Seitdem wird Sharon immer mit dieser Szene in Verbindung gebracht. Weniger bekannt ist das Gerücht oder die Tatsache, dass sie eine High-Class-Escortdame gewesen sein sollte mit einer Gage von 1000 $ pro Stunde. Angeblich wurde Sharon von Michael Douglas entdeckt, als er sie für einen Abend buchte.

Online ist sogar nachzulesen, wie das Basic Instinct Set für ein Tag dekorativ in ein Bordell umgebaut wurde. Lieber Leser, da ich weiß, dass Sie nie so tief sinken würden, um die Klatschpresse zu lesen, opferte ich mich für diese niveaulose Tätigkeit. Mit folgendem Ergebnis – Michael entschied, dass die angeblich orgasmusunfähige Sharon den Höhepunkt erlernen sollte. Die berüchtigte Sexszene war anscheinend nicht gespielt. Der Produzent und Regisseur wurden aufgefordert mitzumachen. Sharon soll von der Bondage-Szene sehr angetan gewesen sein. Während der Produzenten und Regisseur sie festhielten, wurde sie von Michael eine halbe Stunde lang „verwöhnt“. Berichten zufolge konnte sie nicht genug davon bekommen. Fazit dieses ungewöhnlichen Tages: sechs Orgasmen und 10.000 $ extra für die Session. Se non è vero, è ben trovato…

Aber nun zurück zu dem Thema dieses Blogs, der Aussetzung der Ungläubigkeit. Für mich persönlich ist eine Session nur dann gelungen, wenn ich vergesse, dafür gezahlt zu haben
und glaube, der Sex hat auch der Begleitdame Spaß gemacht oder sie hat zumindest so gute schauspielerische Fähigkeiten, mich dies glauben zu lassen. Man könnte es mit einem tranceartigen Staat vergleichen, in dem die täglichen Sorgen und gesellschaftlichen Anforderungen nachlassen. Täusche ich mich hier? Ist es eine Fantasie? Wahrscheinlich ab und an, aber andererseits, wenn Sie ein Theater besuchen und sich vom Spektakel mitreißen lassen, ist das keine Illusion? Oder präferieren Sie zu apathischen und kalten Profis? In den seltenen Fällen einiger meiner schlechten Erfahrungen war das der Grund. Diese Amateure geben der Prostitution einen schlechten Ruf!

La garçonnière

„Heuchelei ist eine Huldigung, dass das Laster der Tugend wert ist“

Francois de La Rochefoucauld

Von Zeit zu Zeit bekommen wir Anfragen von Klienten, ob wir Räumlichkeiten für das Date mit der Begleitdame zur Verfügung stellen können. Die Antwort ist Nein und wird für die nahe Zukunft negativ bleiben. Wir vermitteln nur schöne Stunden. Auch wäre es nicht nur wirtschaftlich unrentabel, da diese Anfragen relativ selten sind, sondern auch weil das neue Prostitutionsschutzgesetz vom 01.07.2017 es zu einem administrativen Alptraum macht.
Das Gesetz schreibt vor, dass es einer offiziellen Erlaubnis bedarf, um eine Escort-Agentur oder Model-Wohnung zu betreiben. Daphne’s ist eine deutsche GmbH mit Sitz in Berlin und wir halten uns im Gegensatz zu manch anderer unserer Konkurrenz an das Gesetz. Daher haben wir eine Lizenz beantragt und hoffen, sie nächstes Jahr zu bekommen. In Berlin mahlen die Mühlen langsam. Wenn wir unseren Kunden eine garçonnière alias Junggesellenwohnung als Zusatzleistung anbieten würden, hätten wir diese in das Geschäftsmodell, das wir den Behörden zur Verfügung gestellt haben, aufnehmen müssen. Auch würden wir dann als Betreiber eines Bordells eingestuft werden und nicht nur als Vermittler.
Vor der Erteilung einer solchen Genehmigung möchte die zuständige Behörde sicherstellen, dass die Person zuverlässig ist, um ein Prostitutionsgeschäft zu führen. Keine Vorstrafen, keine unseriösen Verbindungen zu Rockerclubs usw. Bei einer Modellwohnung sind die gesetzlichen Vorschriften strenger als bei einem Begleitservice, da mehr Auflagen erfüllt werden müssen (z.B. Installation von Alarmanlagen) und das Baurecht seine Anwendung findet.
Bei Anfragen mit der Bitte nach einer Unterkunft empfehlen wir unseren Klienten die Website dayuse.de. Wenn eine Lokalität nur für ein paar Stunden benötigt wird, ist es die richtige Adresse. Die Website ging im Jahr 2010 online und war die erste ihrer Art. Laut der Website wurde einer der Gründer (Direktor einer großen Pariser Hotelgruppe) oft nach Stundenbuchungen gefragt. Daraus entstand Dayuse.
Die Aufgabe ist es, den Gästen die Möglichkeit zu bieten, nicht nur das Zimmer, sondern auch die anderen Dienstleistungen des Hotels zu nutzen, die tagsüber zum bestmöglichen Preis für ein paar Stunden verfügbar sind. „Die Menschen können jetzt von Hotelzimmern profitieren, um zu arbeiten, für eine Pause oder sogar, wie wir es gerne nennen für eine Daycation. Sie genießen den Luxus von High-End-Hotels zu einem erschwinglichen Preis (Deluxe-Zimmer, Zimmerservice, Spa …)“. Sie benötigen keine Kreditkarte für die Buchung und die Stornierung ist kostenlos.“
Die Website bietet tatsächlich ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Berlins Top-Hotels sind nicht bei dayuse.de gelistet. Allerdings konnte ich ein Hotelzimmer in einem Fünf-Sterne-Hotel (Titanic Berlin Gendarmenmarkt) für 80 Euro für ein Zeitfenster zwischen 10 und 14 oder 14 und 18 finden. Auch die Amano-Gruppe bietet Zimmer für 50 Euro für ein paar Stunden an. Die Zimmer sind neu, zentral gelegen und mit einer schönen Bar.
Auch nicht aufgeführt, aber mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis besticht das Motel One Upper West. Es hat 19 Stockwerke und bietet einen tollen Panoramablick auf Berlin. Und wäre es nicht aufregend, auf einem der oberen Stockwerke Sex zu haben?
Aber bevor ich abschleife, zurück zu Dayuse. Klar, jedes Start-up braucht einen guten Gründungsmythos, aber ich denke, dass der gallische Gründer sich vom „cinq à sept“ inspirieren ließ. Laut Wikipedia ist dies ein französischer Ausdruck für Aktivitäten, die nach der Arbeit und vor dem Abendessen (etwa zwischen 17 und 19 Uhr) stattfinden. Ursprünglich bezog sich der Begriff auf eine Zeit für ein Stelldichein und ist folglich eine Metonymie für einen Besuch bei einer Geliebten oder Geliebten. Es stammt aus der Tageszeit, zu der einige französische Männer solch einen pikanten Besuch zu machten pflegten. Der Begriff wird tatsächlich mit einem sexuellen Inhalt verstanden.
Der Höhepunkt der Heuchelei ist, dass Daphne’s kein Konto bei dayuse.de eröffnen konnte, da die Escort-Dienste nicht mit dem Verhaltenskodex des Unternehmens übereinstimmen… Der uralte Spruch „Heuchelei ist eine Huldigung, dass das Laster der Tugend wert ist“ ist immer noch gültig!

Helmut Newton

Vor einiger Zeit besuchte ich die Ausstellung „Pages from the Glossies“ von dem Bad Boy der Fotografie Helmut Newton in seiner gleichnamigen Stiftung. Der gebürtige Berliner bekam ein uneingeschränktes Nutzungsrecht für das ehemalige Militärkasino in Berlin-Charlottenburg von der Stiftung „Preußischer Kulturbesitz“.

Die Ausstellung präsentiert Fotografien, die in mehr als vier Jahrzehnten in Vogue, Elle, Stern usw. zu sehen waren. Newton wurde regelmäßig von Verlagen und Redakteuren renommierter, internationaler Magazine engagiert, zeitgenössische Mode zu fotografieren. Diese Kontinuität war eine Ausnahme in der Modewelt und die aktuelle Exposition bietet einen guten Überblick.

Der Eingang des Museums befindet sich in der Jebensstrasse, an der Rückseite vom Bahnhof Zoo. Diese Straße wurde in dem Film „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ mit Christiane F. verewigt. Dort suchten Freier nach jungen, verzweifelten Junkies. Das war die Zeit, als Berlin noch nicht vom Kapitalismus gezähmt wurde.

In dieser noch nicht weit entfernten Epoche, luden mein Trinkpartner und ich einen Bettler in eine Spelunke in der Nähe ein. Seine ehrliche Auskunft, dass er Geld für Bier benötigt, erschien uns durchaus sympathisch. Meine Erinnerung ist noch ganz frisch. Wir unterhielten uns über Serge Gainsbourg und beim Betreten der Bar ertönte kurioserweise ein Lied von ihm.

Ein Bekannter behauptet, dass das Luxushotel Waldorf-Astoria vor der Eröffnung verlangt habe, die Ecke von den vielen Obdachlosen zu säubern. Auch die Sex-Video-Kabinen neben dem Bahnhof machten Platz für ein neues Gebäude. Und somit war auch die verruchte Atmosphäre vom Bahnhof Zoo jüngste Geschichte.

Zurück zu Helmut. Obwohl ich Fotografie nicht wirklich als Kunst empfinde, besuche ich hin und wieder Ausstellungen, um etwas Inspiration für die Bilder der Escorts zu bekommen. Der Kerl hat ohne Zweifel einen Signaturstil. Seine Frauen waren stark, gefährlich und Herr bzw. Dame ihrer Sexualität.

Die Begleitdamen können es sich natürlich nicht leisten, in solch hochentwickelte Bilder zu investieren. Eine bekannte Berliner Agentur, die mittlerweile nicht mehr existiert, verlangte 3.000 Euro von den Begleitdamen für die Fotos. Diese waren großartig, jedoch stark mit Photoshop bearbeitet. Bei Daphne´s retuschieren wir kaum, außer um Augenringe oder Dehnungsstreifen zu kaschieren. Bevor wir auf einen guten Fotografen stießen, hatten wir unzählige Erfahrungen mit Fotografen, die zwar von ihrer „Kunst“ sehr überzeugt waren, jedoch nicht wir.

Und was war mit der Ausstellung? Ich war nicht wirklich überzeugt, da ich aber kein Kunstkritiker bin, möchte ich auch nicht negative, vielleicht auch laienhafte Äußerungen von mir geben. Mein Fazit ist aber, dass seine Arbeit recht repetitiv ist und dass es noch Leben außerhalb der High Society gibt.

Daria

In einem meiner Blogbeiträge schrieb ich über das „High Life“ in der deutschen Hauptstadt. Jedoch war Berlin immer besser bekannt für sein „Low Life“. Als ich in dieser Stadt ankam, waren die Mieten günstig und die Lebenshaltungskosten sehr niedrig. Daher konnten viele Menschen das gute Leben genießen, ohne sich zu sehr anzustrengen. Eine davon war Daria, die mich an die Tänzerin Anita Berber erinnerte, aber ohne ihre künstlerischen Qualitäten.

Anita war das böse Mädchen der zwanziger Jahre. Mit ihrer Androgynität und der totalen Nacktheit während ihrer öffentlichen Auftritte durchbrach sie die damaligen Grenzen. Daria hingegen arbeitete in einem Berliner Luxus-Bordell als ich sie traf. Sie war tatsächlich die erste Frau, die ich über Pay-Sex in Berlin kennenlernen durfte. Berlin hat eine Besonderheit in dieser Hinsicht.  Die Prostitution bleibt der Öffentlichkeit verborgen, außer rund um die Kurfürstenstraße und Oranienburger Straße. Die Konservativen bevorzugen es so, um den Schein zu wahren und Skandale zu vermeiden. Ich kann ihnen nicht wirklich widersprechen.

Daria wurde mit einem erstaunlichen Körper gesegnet. Nach einer Weile begann ich sie „The Body“ nach dem australischen Model Elle Macpherson zu nennen. Ich dachte, Prostituierte würden nicht küssen, aber sie machte klar, dass es ihr nichts ausmachen würde. Sie gestand mir auch, dass ihr Freund nichts von ihrer außerschulischen Aktivität wusste. Es war ihr kleines Geheimnis. Sie blitzte das mit einer solchen Distanziertheit und Leichtigkeit ab, dass ich fast errötete. Vielleicht finden deshalb manche Menschen diese Frauen nicht unmoralisch, sondern amoralisch.

Es war nichts Neues für mich, dass Mädchen aus dem Gewerbe, den Partnern ihre Tätigkeit verheimlichen. In Amsterdams Rotlichtviertel werden immer wieder kuriose Geschichten geschrieben. Ein Mann mit seinen Freunden beim Schaufensterbummel und plötzlich fällt sein Blick auf seine Verlobte… Spektakel garantiert!

Daria war an der Universität Potsdam eingeschrieben, wo sie Ernährungswissenschaften studierte, aber ihre eigene Ernährung bestand hauptsächlich aus Kokain und das in Hülle und Fülle. Ich erinnere mich tatsächlich an weitere Mädchen, die an der gleichen Universität studierten. Eine die nebenbei als Domina tätig war und eine andere, die nur wegen einer günstigen Krankenversicherung sich immatrikulieren lies. Meine Universität war nicht mit solchen Charakteren wie in Potsdam gesegnet, das ist sicher.

Daria war nicht die zuverlässigste Mitarbeiterin, die die Branche hatte. Wenn es nicht der hauseigene Papagei war, der in ihre Brust gebissen hat, war es ihr gebrochenes Bein, das sie von der Arbeit fernhielt. Wenn sie nicht schon zu spät zur Arbeit kam, dann ging sie auf jeden Fall sehr früh wieder heim. Was ihr aber an Arbeitsethik fehlte, kompensierte sie völlig durch ihre Akrobatik, Hypersexualität und eine schöne Scham. Sie beschwerte sich sogar einmal darüber, dass es sehr frustrierend sei, so oft Geschlechtsverkehr und so selten einen Orgasmus zu haben.

Sie hatte wirklich die emotionale Reife eines Teenagers. Bevor sie die Stadt wegen einer neuen Liebe verließ, gab ich ihr als Geschenk ein Stofftier. Ich zögerte zuerst, da ich mir nicht sicher war, ob ein Plüschtier ein geeignetes Geschenk für eine erwachsene Frau sei. Sie war aber überglücklich – trotz ihres Alters von 33 Jahren. Ihre Liebesgeschichte dauerte natürlich nicht lange und bald war sie wieder in der Stadt und im Job, aber nur kurz. Anscheinend heiratete sie einen Mann, den sie in einer Entzugsklinik kennenlernte. Daria – ich wünsche dir alles Gute. Ich werde dich vermissen!

S&M

Es kommt vor, dass Klienten sich nach S & M Escort Sessions erkundigen. Wenn die Anfrage die härtere Schiene betrifft, mit einer Gefahr von bleibenden Schäden oder ein Vertrag zwischen beiden Parteien notwendig ist, ist die Antwort ein eindeutiges Nein. Es passt einfach nicht zu unserer „Girlfriend Experience“ Philosophie und unseren Begleitdamen. S & M ist selbstverständlich legal in Deutschland. Im Jahr 2004 entschied das Bundesgericht, dass sadomasochistisch motivierte Körperverletzungen nicht per se strafbar seien. Warum auch, wir leben schließlich in einem freien Land. Nebenbei bemerkt, war niemand geringerer als der Nobelpreisträger für Wirtschaft, Milton Friedman, gegen das Verbot von Drogen und Prostitution.

Für softere Spiele können wir die Anfrage in Erwägung ziehen, aber da wir den Klienten nicht einer mittelmäßigen Amateur-Domina mit vulgärer Ausrüstung ausliefern wollen, ermutigen wir die Begleitdamen nicht wirklich zur Annahme solcher Anfragen. Aber vielleicht gefällt es dir in Louboutin Pumps herumzulaufen oder du brauchst eine richtige Bestrafung bzw. Erziehung? Dafür gibt es in Berlin nicht nur eine Agentur, die fachkundigen Service anbietet. Bei dem Wunsch, eine professionelle Domina zu werden, gibt es in Berlin auch dafür Seminare. Der Lehrplan umfasst nicht nur klassische Bondage, Katheter- und Nadelungstechniken, sondern auch einige Marketing-Tipps.

Seit der Veröffentlichung von „50 Shades of Grey“ interessieren sich immer mehr Menschen für das Thema. Wir wurden von einer männlichen Person kontaktiert, die uns für die Vermittlung von Klienten für persönliche Coaching-Seminare im BDSM eine Provision angeboten hat. Er versprach den Klienten deren Einführung in exklusive Netzwerke und Kontakt zu Menschen mit gleichen Neigungen. Er erwähnte tatsächlich den Besuch in einem Club, der angeblich von keinem anderen als dem Marquis de Sade persönlich gegründet worden war. Ich war nicht wirklich überzeugt. Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht und hätte eines seiner Seminare besuchen sollen. Wenn unsere Klienten eine Einführung in die BDSM-Welt wünschten, hätten unsere Begleitdamen ihn erwähnen können.

Ich möchte darauf hinweisen, dass ich absolut kein Experte in BDSM (ein Portmanteau Akronym für Bondage, Dominanz & Submission, Sadomasochismus) bin, aber wenn du eine Anfrage in dieser Richtung hast, dann kontaktiere uns, und wir werden versuchen, die Anfrage zu erfüllen oder einige passende Adressen zu vermitteln.

Abschließen möchte ich mit etwas, das Feministinnen nicht gerne lesen werden. Die meisten Frauen mögen es, im Bett dominiert zu werden, auch wenn sie es nicht offen zugeben. In einem Berliner Bordell wurden früher die Mädchen in drei Kategorien eingeteilt: devote Damen, Switcher oder Damen mit dominanten Neigungen. Kein Geheimnis welche Kategorie am besten repräsentiert war…

Scarface

„Was glotzt ihr denn? Ihr seid doch nur ein Haufen abgefuckter Arschlöcher. Wollt ihr wissen wieso? Ihr habt doch nicht mal den Mut, das zu tun was ihr wollt. Ihr braucht doch Typen wie mich… Ihr braucht Typen wie mich, damit ihr mit euren vollgeschissenen Fingern auf mich zeigt und sagt „Das ist der Bösewicht da!“… Und? Was seid ihr denn dadurch? Gut? Ihr seid nicht gut. Ihr wisst nur wie ihr euch versteckt, und wie ihr leben könnt. Aber ich, ich habe solche Probleme nicht.“

Tony Montano

Du sitzt an der Bar und eine Frau spricht dich an: „Hey, wie geht es dir? Was machst du beruflich? “ Sagst du ihr, dass du einen Escort Service betreibst oder nicht? Sein oder nicht sein? Das gleiche Prozedere, aber dieses Mal fragt dich deine Mutter, was dein neues Projekt, worüber du in letzter Zeit so viel geredet hast, eigentlich genau beinhaltet?

Auch im 21. Jahrhundert, obwohl es in Deutschland völlig legal ist, bleibt Prostitution eine Dienstleistung, die zwar angeboten, aber anscheinend von niemanden genutzt wird. Es gibt immer noch dieses Tabu und die Mehrheit ist im Hinblick auf das Thema herablassend und verurteilend. Auch oder gerade dann, wenn keine Sachkenntnisse vorhanden sind. Es versteht sich von selbst, dass es keinen Spaß macht, nachts durch die kalten, dunklen Straßen zu laufen und Freier im Auto für 30 Euro zu bedienen. In oberen Segment des Berufes, können die Vorteile für Frauen, die dafür geschaffen sind, durchaus lohnend sein. Ich spreche hier nicht von den Damen der Daphne´s Agentur, die Escort nur als Nebenjob machen und daher nur durchschnittlich verdienen.

„Naja, kein Wunder, dass du so etwas sagst“, höre ich dich sagen. Ok, schauen wir uns das Phänomen aus verschiedenen Blickwinkeln an. Luxus-Escort bietet Frauen die Möglichkeit, bei flexiblen, kurzen Arbeitszeiten gutes Geld zu verdienen. Oft werden sie von interessanten Männern in schönen Hotels verwöhnt und auf ein Podest gestellt, was ihrem Selbstwertgefühl zugutekommt. Ich kenne einige Mädchen, die längere Pausen machen, sobald sie etwas Geld ansparen. Viele nutzen das Geld, um die Welt zu bereisen. Welcher andere Beruf erlaubt das? Um Vorurteilen vorzubeugen, die Gefahr von sexuell übertragbaren Krankheiten oder gewalttätigen Kunden ist in dem High Class Segment vernachlässigbar.

Wie bereits erwähnt, ist in Deutschland das Betreiben einer Escort-Agentur legal, was zur Folge hat, dass immer mehr „anständige“ Menschen ihr Glück versuchen. Auch der Staat bekommt natürlich seinen Anteil in Form von Steuern.  Einige Länder verbieten die Prostitution, andere tolerieren oder legalisieren diese Aktivität. Zu verschiedenen Zeiten gab es auch unterschiedliche Meinungen zu diesem speziellen Gewerbe. All das, um zu zeigen, dass es für Moralisten nicht so leicht ist, sich im Recht zu fühlen.

Aber zurück zu Tony Montano. Meines Erachtens ist der gewichtigste Nachteil für die Escorts, die Tatsache, dass Prostitution gesellschaftlich nicht akzeptiert wird. Diese Gesellschaft zwingt dich, deine Eltern, Familie und Kollegen, dein ganzes Umfeld über dein verborgenes Leben anzulügen. Du hast einfach keine Wahl, besonders wenn du eine Mutter bist und nicht willst, dass deine Kinder in der Schule nachteilig behandelt werden. Ich persönlich finde Menschen, die in die Welt des Paid-Sex eintreten, mutig und stark. Man muss sehr offen und ein Freigeist sein, um den ersten Schritt zu machen und z. B. eine Begleitagentur für einen Job zu kontaktieren. Man muss noch stärker sein, um den Kurs zu halten, wenn Freunde / Familie von deinem außergewöhnlichen Job erfahren und sich schockiert zeigen. So Heil den tapferen Frauen! Nieder mit den Heuchlern, die auf Prostituierte herabblicken, aber ihre Dienste in Anspruch nehmen! Danke Deutschland für deine Pragmatik!

Adam und Eva

„Nicht jede Frau ist eine Prostituierte, aber die Prostitution ist die natürliche Apotheose der weiblichen Haltung“

Georges Bataille

Als Eva Adam mit dem Apfel vom Baum der Erkenntnis verführte, wurden beide aus dem Garten Eden vertrieben und von da an fanden die Männer immer einen Weg, um Frauen auf die eine oder andere Weise ins schlechte Licht zu stellen. Wir haben uns von der  Hexenverbrennung verabschiedet, aber wir haben noch immer „good girls don´t …“ oder „wenn ein Mann sich durchsetzungsfähig zeigt, ist es ein Zeichen seiner Männlichkeit, aber wenn eine Frau dasselbe tut, ist sie eine Bitch“.

Prostitution wird das älteste Gewerbe der Welt genannt, und ich muss zugeben, dass ich erfolgreiche Sex-Workers bewundere, da sie in der Lage sind, ihr Brot zu verdienen, wo und wann es ihnen gefällt. Es ist dafür nicht notwendig eine echte Kurtisane zu sein, die nur sehr wenige Klienten bedient und für ihre Gesellschaft teuer belohnt wird. Klar, ein FKK-Club sollte es auch nicht sein. In einem solchen Club sah ein Freund „meine Ernährerin “ auf dem Schamhügel eines leichten Mädchens tätowiert. Nur fürs Protokoll, die Daphne’s Escorts sind nur nebenberuflich in diesem Beschäftigungsfeld aktiv und haben weniger Termine als einige es sich vorstellen. Aber wir weichen ab. Das männliche Pendant jenes sorglosen Lebens, das ein erfolgreiches Call-Girl führt, wäre wohl ein Schriftsteller, aber mit weitaus geringeren Chancen auf ökonomischen Erfolg.

Die meisten Menschen sehen Sexarbeiterinnen als eine Abweichung dessen, was bzw. wie eine Frau sein sollte. Der Prozentsatz der Frauen in der Relax-Industrie ist in der Tat nicht hoch, aber ich glaube aufrichtig, dass diese Zahl viel höher wäre, wenn ein paar Bedingungen erfüllt wären. Ich behaupte nicht, dass alle Frauen in der Lage sind ihre Körper zu verkaufen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass auf einem Spektrum von Jungfrau bis Hure, unter den richtigen Umständen mehr Frauen nach rechts neigen, als man es sich vorstellen könnte.

Nietzsche zum Beispiel glaubte an verschiedene menschliche Typen. Ich denke manchmal, dass einige Frauen so geboren wurden. Das ist zumindest die Antwort, die ein Freund von mir erhielt, als er eine Professionelle fragte, warum sie diesen besonderen Beruf gewählt hatte. Zurück zu Nietzsche. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Freud von ihm inspiriert wurde, als er seine Ideen über Instinkte entwickelte. Der Wunsch begehrt und leicht dominiert zu werden ist bei Frauen allgegenwärtig. Hier eine private Anekdote: Während des Beischlafs mit meiner damaligen Freundin fragte ich sie unbedacht nach ihrer Fantasie. Eine Hure zu sein, das war ihre Antwort. Ich habe diese Frage kein zweites Mal gestellt.

Ich bin der Meinung, dass Frauen, die mit Sex Ihren Unterhalt verdienen, nur wenig Ekel vor fremden Körpern empfinden, so wie z.B. Krankenschwestern. Außerdem lassen sie sich nicht von der Gesellschaft diktieren, was sie mit ihren Körpern tun und lassen können. Sie sind offen für neue Erfahrungen, insbesondere in sexueller Hinsicht. Schließlich sind sie in der Lage, mit jemandem intim zu sein, ohne sich zu verlieben. Ähnlich den Männern, wenn man so will. Wären diese drei Bedingungen häufiger erfüllt, so wäre auch die Zahl der Prostituierten viel höher.

Aber sogar dann wären die Frauen weiterhin an dem Fremdgehen der Männer schuld. Zumindest laut einem Priester aus Belgien. Die Prostituierte, die er frequentierte, erzählte mir, dass sie nach dem Akt der körperlichen Vereinigung zur Beichte gehen musste, da sie ihn erneut verführt hätte…

Das neue Prostitutionsgesetz

 „Die Prostitution abschaffen heißt eine der Säulen der sozialen Ordnung abzuschaffen. Das heißt die Ehe unmöglich zu machen. Ohne die Prostitution die der Ehe als Korrektiv dient wird die Ehe untergehen und mit ihr die Familie und die gesamte Gesellschaft. Die Prostitution abzuschaffen: das ist für die europäischen Gesellschaften einfach ein Selbstmord.“

Michel Houellebecq

 

Bei Daphne’s betrachten wir Pay-Sex, zumindest im höherpreisigen Segment, nicht als unmoralisch. Als meine Geschäftspartnerin und ich beschlossen die Daphne’s Agentur zu gründen, beschäftigte mich viel mehr die Frage, ob die legalisierte Prostitution ein Zeichen einer dekadenten Gesellschaft sei und wenn ja, ob ich zur weiteren Erosion der Moral der Nation beitragen sollte.

Eine gesunde Libido ist für mich ein Zeichen der Vitalität. Schon immer hatten mächtige Männer Konkubinen, Geliebte und temporäre Liebhaber. Es ist eine bekannte Tatsache, dass ältere Männer viel jüngere Frauen bevorzugen. Wer will seine Jugend nicht wieder erleben? In der Essenz geht es um nichts anderes als Geldaustausch gegen Jugend und Schönheit, und es wird immer einen Markt dafür geben, nicht nur auf der Nachfrageseite, wie manche Feministinnen es gerne glauben möchten.

Ist es Männern nicht erlaubt, etwas Spaß zu haben, wenn das die Ehe zusammenhält, und die Scheidungsanwälte nicht bereichert? Ist es nicht vorteilhaft für den Nachwuchs, wenn die gelegentliche Frequentierung von Escorts die Familie zusammenhält? Daher mein Urteil: Prostitution ist für die Gesellschaft tatsächlich gesund.

Warum der Staat nun versucht, die Prostitution zu torpedieren, erklärt sich mir nicht. Das offizielle Ziel der neuen Prostitutionsgesetzgebung ist der Schutz der Prostituierten und die Gleichstellung der Geschlechter, aber ich fürchte, dass es der erste Schritt zum Verbot von Pay-Sex ist. Die Welt wird zugleich konservativer und femininer. Der Staat mag die Tatsache nicht, dass Männer Frauen für Sex bezahlen. Sicher, einige Klienten vergehen sich an den Frauen. Eine größere Anzahl von Prostituierten sind aber knallharte Businesswomen. Missbrauchen sie die Klienten dabei nicht für ihre Zwecke?

In der Prostitution kann tatsächlich von einer „Klassengesellschaft“ gesprochen werden. Auf der einen Seite, am oberen Ende der Skala, wo auch Daphne’s positioniert ist, kann es ganz lukrativ und interessant sein. Eine viel bessere Alternative als eine mittelmäßige Arbeitsstelle. Diese Sexarbeiter, die Elite, benötigen keine Hilfe seitens des Staates. Auf der anderen Seite gibt es die Benachteiligten, die sich in der Regel nicht selbst verteidigen können und folglich irgendeine Form des Schutzes brauchen.

Die Aussage, die Sexindustrie benötige eine Regulierung, hat seine Berechtigung. Was das Regierungspapier aber nicht erwähnt, ist warum Deutschland zum Eldorado der Prostitution wurde. Könnte es sein, dass Deutschlands Abstieg im Bezug auf sexuelle Dienstleistungen mit der EU Erweiterung zusammenhängt? Mit der Aufnahme der osteuropäischen Nachbarländer? Massenimmigration ist auch ein Grund dafür, dass die Preise für Sex-Arbeit fallen, oder zumindest seit Jahren nicht steigen.

Aber ich divergiere. Lasst uns in Bezug auf die neuen Vorschriften mit einer positiven Note anfangen. Sex-Arbeiter müssen in Zukunft an einer Beratung teilnehmen, aber keiner medizinischen. Für gebildete Escorts gibt es nichts Neues unter der Sonne. Ein Geschenk des Himmels dagegen für einige rumänische oder bulgarische Straßenarbeiterinnen, die glauben, mit etwas Seife diversen Geschlechtskrankheiten vorbeugen zu können. Sex ohne Kondom wird nun strafbar sein. Dies schließt auch Fellatio ein, obwohl das Risiko für HIV fast nicht existent ist, und man wirklich Pech haben muss, um sich z.B. mit einem Tripper anzustecken.

Bordell-Besitzer und Escort-Agenturen-Betreiber müssen eine Lizenz beantragen. Ich denke, dass es selbstverständlich ist, dass jemand, der wegen Menschenhandel oder versuchten Mord verurteilt wurde, keine Genehmigung bekommen sollte. Aber was ist mit Flatrate-Bordellen und Gangbang-Partys? Sicherlich sind die ersteren für die dort arbeitenden Frauen erniedrigend, aber hat der Gesetzgeber die Selbstbestimmung dieser Frauen berücksichtigt? Garantiert die Verfassung keine Berufsfreiheit? Hier sehen wir, was die wirkliche Absicht des Gesetzes ist, nämlich die Objektivierung von Frauen zu verbieten. Die sexuelle Zustimmung ist nur gültig in vorgeschriebenen Verhaltensnormen, die vom Staat sanktioniert werden. Was kommt als nächstes? Ihre hochkarätige Escort Agentur ähnelt einer weiblichen Hundeshow. Weg mit Daphne’s, du alter perverser Greg!

Wir haben nichts dagegen, dass der Staat zum Meisterzuhälter wird. Gerüchten zufolge soll eine Betriebs-Lizenz bis zu 2.500 Euro kosten. Auch dass der Staat seinen steuerlichen Anteil haben möchte, ist legitim. Aber wozu diese Heuchelei? Warum nicht einfach zugeben, dass eins der Ziele des neuen Prostitutionsgesetzes die Steuerhinterziehungbekämpfung ist? Es ist kein Geheimnis, dass der deutsche Staat die Steuerdetails von ungarischen Prostituierten ihrem Heimatland übergab. Wird der Staat nun auch versuchen, das Schwarzgeld auszurotten? Auch verständlich. Aber was wird der nächste Schritt sein? Klienten, die nur mit Kreditkarten bezahlen dürfen? Die Abschaffung von Bargeld?

Zweifelsohne ist der Zwang zur Registrierung negativ für die Frauen. Dies bedeutet, dass sie offiziell als Prostituierte in Datenbanken unserer Behörden gespeichert werden. Manche Frauen werden underground gehen. Einige Daphne’s Escorts werden wahrscheinlich in „Rente“ gehen, da sie alle einer geregelten „bürgerlichen“ Tätigkeit nachgehen oder studieren und sich nicht registrieren lassen wollen. Auch damit werden wir zurechtkommen, aber bitte, lieber Gesetzgeber, lass es hierbei und verbiete die Prostitution nicht. Mit der Flüchtlingskrise hast du deine moralische Überlegenheit verewigt. Das genügt. Wenn der nächste Schritt die Abschaffung der Prostitution ist, begeht Europa Selbstmord. Oder wie Marlene Dietrich einmal sagte: „Ein Land ohne Bordelle ist wie ein Haus ohne Badezimmer.“
Greg

Daphne’s

 

Der Mythos vom heterosexuellen HIV

Ich bin kein Fan von Charlie Sheen, kenne weder seine Filme noch seine Sitcoms. Dennoch ist er mir sympathisch, seit er zugegeben hat, die Dienste der berüchtigten Hollywood Madam Heidi Fleiss in Anspruch genommen zu haben. Es braucht Eier in der Hose, um als öffentliche Person dies zu tun, vor allem in Amerika, wo die Prostitution fast überall illegal ist.

Als die Nachricht von seiner HIV-Erkrankung kam, schoben es einige Leute sofort auf seinen ausschweifenden Lebensstil. Ich habe da meine Zweifel. Denn es ist wirklich schwierig, sich als heterosexueller Mann mit dem Virus anzustecken. Ich vermute, dass Charlie eher einen Ausflug zum anderen Ufer gemacht hat.

Vor kurzem habe ich mich in einem bekannten Berliner Krankenhaus auf HIV testen lassen, und wie erwartet war das Ergebnis negativ. Der diensthabende Mediziner war der erste Arzt, der mir bestätigte, dass es als Heterosexueller schwierig ist, sich mit HIV anzustecken. Seiner Aussage nach, liegt die Chance für einen Mann, sich durch vaginalen Geschlechtsverkehr zu infizieren bei 1 zu 2000. Heute ist es kein Todesurteil mehr, sondern eine chronische Erkrankung, die durch die tägliche Einnahme von Medikamenten im Zaun gehalten werden kann.

Zu Beginn der HIV-Epidemie gab es Menschen, die beim Hören des Testergebnisses Selbstmord durch einen Sprung aus dem Fenster begingen. Einige Kliniken verlegten daraufhin ihre Räumlichkeiten aus den oberen Stockwerken ins Erdgeschoss. Auch ganze Familien infizierten sich durch Unwissenheit gegenseitig.

Im Jahr 1998 gab es in der Wissenschaft bereits Klarheit darüber, dass der HIV-Virus sich eher auf Hochrisikogruppen beschränkt, vor allem auf intravenös Drogenabhängige und homosexuelle Männer. Anstatt die sexuell übertragbare Krankheit offen zu thematisieren ist „Aids“ zu einem moralischen Kreuzzug geworden. Das Gleiche geschieht nun wieder mit der Einführung der neuen Prostitutionsgesetze, wobei die Frauen sich als Prostituierte registrieren werden müssen. Um den politisch korrekten Eindruck aufrecht zu erhalten und die homosexuelle Gemeinschaft nicht zu stigmatisieren, sollte Aids zur Gefahr für alle werden. Der Staat verschaffte sich mit Warnungen den Zugang zu den einheimischen Schlafzimmern.

Ein weiterer Grund für Aids als öffentlicher Schrecken, ist die Tatsache, dass viele Arbeitsplätze von der „Aids Industrie“ abhängen. Die Öffentlichkeit soll glauben, dass sie durch Aids ständig in Gefahr ist.

Auf einem Plakat der Deutschen Aids-Stiftung, das mir letzte Nacht in die Augen sprang, war eine mindestens 60-jährige Frau abgebildet und natürlich Kondome…

The high life

Im vergangenen Jahr erschien ein Artikel in der New York Times, der Berlin eine aufstrebende, hohe Lebensqualität bescheinigte. Der Autor hatte die Aufgabe 2.000 $ in 24 Stunden in der deutschen Hauptstadt auszugeben, die noch vor kurzer Zeit als das Mekka des günstigen Lebens bekannt war.

Fast jeder kennt den Spruch „arm, aber sexy“ im Zusammenhang mit Berlin. Mit diesem Slogan wollte der extravagante Ex-Bürgermeister Klaus Wowereit die Kreativen in die aufkeimende Start-up-Szene locken. Womit er tatsächlich großen Erfolg hatte. Berlin wurde in!

In dem Artikel, weist der Journalist, Charly Wilder, zu Recht darauf hin, dass es noch vor zehn Jahren schwierig war in Berlin zu protzen. An Locations, die up-market betrieben, gab es kaum Nachfrage. Als ich in Berlin ankam, musste ich in einer Wohnung mit Kohleheizung leben. Schön, wenn meine Freundin vor mir da war, sonst musste ich fast zwei Stunden auf eine warme Wohnung warten. Diese Zeiten sind jetzt nun endgültig vorbei.

Zu Ihrer Info, der Autor verweilt gerne im Soho House, ein Club für private Mitglieder, in erster Linie aus der Kunst- und Medienbranche. Wenn Sie aber ein Zimmer buchen möchten wird keine Mitgliedschaft verlangt. In Berlin sind die Regeln etwas weniger streng als zum Beispiel im Soho House London. Sogar mein Friseur ist Mitglied im Soho House. Sie gönnt sich auch eine Spa-Behandlung im Hotel de Rome, das zur Rocco Forte Gruppe zugehörig ist.

Ich möchte Ihnen ein paar Tipps im Hinblick auf Berlins exklusive Seite geben. Bei Daphne’s sind wir verliebt in „Das Stue Hotel“, das sich neben dem Zoo befindet. Früher war es der Sitz der dänischen Botschaft. Für ein kulinarisches Erlebnis sorgt das Restaurant Borchardt in der Nähe vom Gendarmenmarkt . Es ist eins von bekanntesten Restaurants Berlins ohne übermäßig formal zu sein.

In Bezug auf das Nachtleben, gibt es eine enorme Auswahl an Clubs, für jeden Geschmack was dabei. Wenn Ihr Alter für das weltberühmte Berghain nicht mehr entsprechend ist, warum nicht stattdessen die Victoria Bar aufsuchen? Das Personal dort verdient wirklich den Titel „Mixologe statt Barkeeper“.

Es wäre toll, wenn der New York Times im weiteren Artikel über Berlin die Daphne’s Escorts erwähnen würde, falls er Schwierigkeiten bekommen sollte, sein Geld auszugeben. In Berlin, im Gegensatz zu den USA (außer Nevada), ist Prostitution legal. Wir sehen uns bei Daphne’s vielmehr als Arbeitsvermittler oder Headhunter und nicht als Zuhälter. Die Agenten im Modell-Business sind doch auch keine Luden…

Hotel Soho House: www.sohohouseberlin.com

Spa Hotel de Rome: www.roccofortehotels.com/hotels-and-resorts/hotel-de-rome

Hotel Das Stue: www.das-stue.com

Restaurant Borchardt: www.borchardt-restaurant.de

Cocktail bar: www.victoriabar.de

Limousine: www.mydriver.com