Der Mythos vom heterosexuellen HIV
Ich bin kein Fan von Charlie Sheen, kenne weder seine Filme noch seine Sitcoms. Dennoch ist er mir sympathisch, seit er zugegeben hat, die Dienste der berüchtigten Hollywood Madam Heidi Fleiss in Anspruch genommen zu haben. Es braucht Eier in der Hose, um als öffentliche Person dies zu tun, vor allem in Amerika, wo die Prostitution fast überall illegal ist.
Als die Nachricht von seiner HIV-Erkrankung kam, schoben es einige Leute sofort auf seinen ausschweifenden Lebensstil. Ich habe da meine Zweifel. Denn es ist wirklich schwierig, sich als heterosexueller Mann mit dem Virus anzustecken. Ich vermute, dass Charlie eher einen Ausflug zum anderen Ufer gemacht hat.
Vor kurzem habe ich mich in einem bekannten Berliner Krankenhaus auf HIV testen lassen, und wie erwartet war das Ergebnis negativ. Der diensthabende Mediziner war der erste Arzt, der mir bestätigte, dass es als Heterosexueller schwierig ist, sich mit HIV anzustecken. Seiner Aussage nach, liegt die Chance für einen Mann, sich durch vaginalen Geschlechtsverkehr zu infizieren bei 1 zu 2000. Heute ist es kein Todesurteil mehr, sondern eine chronische Erkrankung, die durch die tägliche Einnahme von Medikamenten im Zaun gehalten werden kann.
Zu Beginn der HIV-Epidemie gab es Menschen, die beim Hören des Testergebnisses Selbstmord durch einen Sprung aus dem Fenster begingen. Einige Kliniken verlegten daraufhin ihre Räumlichkeiten aus den oberen Stockwerken ins Erdgeschoss. Auch ganze Familien infizierten sich durch Unwissenheit gegenseitig.
Im Jahr 1998 gab es in der Wissenschaft bereits Klarheit darüber, dass der HIV-Virus sich eher auf Hochrisikogruppen beschränkt, vor allem auf intravenös Drogenabhängige und homosexuelle Männer. Anstatt die sexuell übertragbare Krankheit offen zu thematisieren ist „Aids“ zu einem moralischen Kreuzzug geworden. Das Gleiche geschieht nun wieder mit der Einführung der neuen Prostitutionsgesetze, wobei die Frauen sich als Prostituierte registrieren werden müssen. Um den politisch korrekten Eindruck aufrecht zu erhalten und die homosexuelle Gemeinschaft nicht zu stigmatisieren, sollte Aids zur Gefahr für alle werden. Der Staat verschaffte sich mit Warnungen den Zugang zu den einheimischen Schlafzimmern.
Ein weiterer Grund für Aids als öffentlicher Schrecken, ist die Tatsache, dass viele Arbeitsplätze von der „Aids Industrie“ abhängen. Die Öffentlichkeit soll glauben, dass sie durch Aids ständig in Gefahr ist.
Auf einem Plakat der Deutschen Aids-Stiftung, das mir letzte Nacht in die Augen sprang, war eine mindestens 60-jährige Frau abgebildet und natürlich Kondome…